Dienstag, 24. Februar 2009

Gefrorenes Lithium

Ich habe meinen alten Laptop unter anderem wegen dem total toten Akku ausgemustert. Der Laptop ging sofort aus, falls man aus Versehen gegen den Stecker kam. Da Sandra den Laptop nun aber nutzen wollte hab ich mich im Internet mal umgeschaut, ob man aus dem Akku noch was machen kann. Im wesentlichen gibt es drei Möglichkeiten:

  1. neuen Akku kaufen (100-150€)
  2. neue Akkuzellen einlöten (~30€ und Explosionsgefahr)
  3. den Akku für ~16 Stunden ins Gefrierfach legen
Punkt 3 klingt natürlich sehr verrückt und ich wollte es eigentlich auch nicht glauben. Aber es gab mehr als eine Quelle dazu und Aufwand und Kosten sind gleich Null also ran ans Werk:

Der Lithium-Ionen Akku wird luftdicht in eine Plastiktüte Verpackt und dann für ca 16 Stunden ins Eisfach gelegt. Danach sollte er sich ca. 4 Stunden lang wieder auf Raumtemperatur erwärmen. Dabei regelmäßig das Kondenswasser abtupfen. Akku wieder einbauen und laden...

Das Ergebnis hat mich echt überrascht: Der Akku hielt ca. 2h im Leerlauf! Dafür das er vorher keine Sekunde hielt eine deutliche Verbesserung :)

Einziger Haken: Die Ladezustandsanzeige stimmt absolut nicht, aber das wird sich vielleicht nach ein paar Ladezyklen und einem Rekalibrieren geben.

Eine Erklärung, wie das ganze chemisch funktioniert habe ich bisher nicht gefunden. Meine Vermutung ist aber, dass das Lithium, welches über die Zeit mit dem Elektrolyt regiert hat, wieder freigesetzt wird. Falls wer was genaueres rausfeindet sagt mir bescheid ;)

Dienstag, 10. Februar 2009

Finanzierung

Ich wurde heute Morgen mit einer interessanten Email aus Japan überrascht. Unsere Betreuerin in Japan teilte uns mit, dass sie uns im Dezember für ein Stipendium der japanischen Regierung angemeldet hatte und sie Heute die Zusage bekommen hat. Bei uns wusste niemand Bescheid, da das in den letzten Jahren nie gemacht wurde und uns vorher auch niemand informiert hatte. Eigentlich war es geplant, dass wir wie die Studenten in den den letzten Jahren, von der Dr-Jürgen-Ulderup-Sitftung Finanzziel unterstützt werden. Wir hatten uns auch schon alle brav da Beworben.

Naja und dann kommt heute aus heiterem Himmel die Zusage für folgendes Stipendium:
80.000 Yen pro Monat plus nochmal 80.000 für die Reisekosten.
Das sind bei gegenwärtigem Kurs insgesamt 3500€.... (ich musste es 3-mal nachrechnet bis ich es geglaubt habe).

Hut ab vor den Japanern. Mit so was hab ich wirklich nicht gerechnet.

Ach, wer jetzt denkt, dass das ja locker für die ganzen Kosten reicht hier mal die grobe Kalkulation:
1000-1200€ pro Monat + 1000€ Flug.
Da landet man grob bei 6000€.

Also ein bisschen was muss ich schon noch aufbringen aber mal schauen was die Ulderup-Stiftung zu dieser Entwicklung sagt :) .

Samstag, 7. Februar 2009

Neues Spielzeug

Mein alter Laptop ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Nach seinen 5 Jahren, die er jetzt auf dem Buckel hat, ist das Akku vollkommen hinüber. Und da Ersatzakkus unverhältnismäßig teuer sind und 1,2 Ghz, 512mb Ram und 40gb Festplatte sowieso nichtmehr Zeitgemäß sind, hab ich mir heute nach langer Recherche einen Neuen gekauft.

Da ich diesmal etwas Vernünftiges kaufen wollte habe ich mich für ein Lenovo/IBM TinkPad entschieden. Und zwar das neue T400.

Hier mal ein paar Eckdaten:
Core 2 Due mit 2,40 GHz
2GB Ram
250 GB Festplatte
14,1 Zoll Display mit 1440x900

Das Spannende ist, dass er 2 Grafikchips hat. Einmal den Onboard Chip von Intel und zusätzlich noch einen von ATI der bei bedarf aktiviert wird. So hat man eine lange Akkulebensdauer bei Desktopanwendungen und kann bei Bedarf auch auf genügend Leistung für Spiele oder CAD zurückgreifen. Der Haken ist allerdings, dass das nur unter Vista funktioniert. Naja muss ich mich wohl jetz dran gewöhnen...

Die restliche Ausstattung ist auch auf gehobenen Niveau. Fingerprint Sensor, Bluetooth, Wechselbares Laufwerk, Webcam usw. Unter der Tastatur ist eine Gummimatte die Flüssigkeiten auffängt und unten aus dem Laptop ableitet (hab ich aber noch nicht ausprobiert ;) ). Die Festplatte fährt die Schreib/Lese-Köpfe bei Erschütterungen automatisch in Parkposition..
Ach und natürlich noch der Thinkpad typische rote Trackpoint in der mitter der Tastatur, in den ich mich sofort verliebt habe. Ist wesentlich cooler als das Touchpad wo man immer nachsetzen muss.

Das einzigste was fehlt ist ein digitaler Displayausgang wie DVI oder HDMI. Der lässt sich leider nur über ein Dock nachrüsten, das man natürlich nicht immer dabei hat.

Das alles hat natürlich seinen Preis aber die hohe Qualität war es mir Wert. Und ich hab ihn auch recht günstig in einem Shop hier in Hannover bekommen, den ich über Ebay gefunden habe. Der handelt nur mit ThinkPads, hauptsächlich gebrauchte. Die Location war allerdings sehr skurril: heruntergekommenes Lagerhaus, schäbige Einrichtung mit Bettlaken vor den Fenstern, nur Russen inklusive Zuhälter-Mercedes vor der Tür. Der Chef war aber freundlich und die Ware in Ordnung, kann ich also nur empfehlen. Link zum Shop.

Damit sollte ich für Japan gut gerüstet sein. :)