Sonntag, 26. April 2009

Asakusa + Ueno + Akihabara

Am Donnerstag hatte die Keio Uni Jubiläum und wir einen freien Tag :)

Wir nutzen den Tag zum Sightseeing in Tokio:

Damit haben wir jetzt das wichtigste in Tokio abgegrast aber zu Entdecken gibt es sicher noch ne Menge. Speziell ins Elektronikviertel Akihabara werde ich wohl noch das Ein oder Andere mal fahren.

Freitag, 24. April 2009

Disziplin

Ich habe wirklich nicht gedacht, dass es ein Land mit einer schlimmeren Bürokratie als Deutschland gibt. Japan stellt uns jedoch in den Schatten! Was es hier an Zetteln und Vorschriften bei simplen Behördengängen gibt ist Wahnsinn. Das ganze hängt meiner Meinung nach mit der enormen Disziplin der Japaner zusammen. Alles muss immer super korrekt ablaufen, Abweichungen werden nicht geduldet.
Man kann das ganze sehr schön an einer Straßenbaustelle verdeutlichen:


Auf dem Bild sieht man eine kleine Baustelle und 3 Japaner in Uniform. Das sind nicht etwa die Bauarbeiter, nein das sind die Verkehrslotsen! Sie sind dafür zuständig, dass der Verkehr trotz der Baustelle flüssig weiter läuft und es zu keinen Unfällen kommt. 3 Leute für ein 2 m² großes Loch in einer Nebenstraße... bei uns würde man da nicht mal ne Ampel aufstellen! Und das beste ist, die sind auch Nachts um 3 Uhr noch da! 24h am Tag wird die Baustelle bewacht! Jetzt mag man denken, die haben bestimmt keinen Spaß an ihrer sinnlosen Aufgabe. Weit gefehlt! Sie erledigen ihren Job mit einem Enthusiasmus, den ich in Deutschland noch nie gesehen habe. Jedes Auto wird gestoppt und nach Absprache vorbeigewunken und jeder hält sich dran. Dumm nur, wenn ein Deutscher des Weges kommt und einfach an der Baustelle vorbeigeht. Darauf, dass sich einer nicht an dir Regeln hält, sind sie überhaupt nicht eingestellt und fuchteln nervös mit ihren Leitstäben rum (die Nachts übrigens rot leuchten... wie ein Laserschwert).

Diese Baustelle ist übrigens kein Einzelfall, wir konnten das selbe an anderen Baustellen beobachten. Auch an Parkplatzeinfahrten oder Garagen steht immer jemand der aufpasst, dass alles nach den Regeln abläuft. Die Zugführer machen an jeder Haltestelle sogar die exakt gleichen Armbewegungen! Ich würde gern mal wissen, wie die hinter ihrer Maske wirklich über ihren Job denken...

Montag, 20. April 2009

Kamakura

Da wir am Samstag ja noch nicht genug gelaufen sind, ging es Sonntag nach Kamakura.
Kamakura liegt etwas südlich von Yokohama und wir mussten ca. 30 min mit der Bahn fahren. Der Nahverkehr ist hier wirklich super organisiert aber dazu ein anderes mal mehr.

Wir stiegen eine Station vor Kamakura aus und betraten gleich den ersten Tempel in Bahnhofsnähe. Ungewöhnlicher weise mussten wir Eintritt zahlen (war in Tokio bisher nie der Fall) was sich aber wirklich lohnte, da die Ausmaße des Tempels alles übertraf, was wir bisher gesehen hatten. Und 2 Euro sind jetzt auch nicht die Welt, für sowas wird einem in Europa deutlich mehr abgeknüpft.

Weiter ging es zum nächsten Tempel, der gleich um die Ecke lag und irgendetwas mit Hasen zu tun hatte. Wer ein Deutung zu diesem Bild hat immer her damit :D


In allen unseren Reiseführern stand, dass man sich dann auf einem Pfad durch den Wald zu den nächsten Sehenswürdigkeiten begeben sollte. Ich rechnete schon mit vielen vielen Japaner, es war ja immerhin Sonntag und super Wetter. Aber es war recht leer. Der Grund dafür wurde deutlicher je länger man dem Pfad folgte. "Pfad" konnte in diesem Fall wörtlich genommen werden, denn viel mehr war es auch nicht. Nur durch uralte Wurzeln unterstützt ging es 3,3km die Berge Hoch und Runter! Das war eine willkommene Abwechselung zur Betonwüste, wo wir uns sonst aufhalten, aber halt doch etwas unerwartet :)

Nach ein paar Tempeln auf dem Weg und viel viel Natur mit wunderschöner Aussicht kamen wir dann beim großen Budda an. Mit Groß meine ich dabei 700 Jahre alt, 12 Meter hoch und 93 Tonnen schwer! (und man kann in von innen besichtigen!). Dort war dann auch die Touristenmeute mit der ich eigentlich schon früher gerechnet hatte.

Wie schon am Samstag ging es dann in den nächsten Supermarkt Essen und Bier kaufen und dann an den Strand. Mal wieder ein gelungener Ausflug mit dringend benötigter Natur!

Hier sind die Bilder:

Kamakura

Tokio Bay

Mal wieder haben wir ein anstrengendes Sightseeing Wochenende hinter uns gebracht. Samstag machten wir uns gegen Mittag auf, um uns den Tokio Tower und die künstliche Halbinsel Daiba in der Bucht von Tokio anzusehen. Auf dem Weg nahmen wir wie üblich ein paar Tempel mit :).
Die mögen zwar auf den Fotos alle gleich aussehen, haben aber dennoch alle ihren eigenen Charm (und lustige Götzenbilder!). Geführt wurden wir wie immer von Tim und seinem wunderbaren Reiseführer, der da weitermacht, wo mein Marco Polo aufhört und wirklich zu den kleinsten Tempeln noch einen Text hat!

Wir stiegen in der Nähe des Mita Campus aus und machten uns auf den Weg zum Tokio Tower, welcher eine Kopie des Eifelturms ist. Aber da einfaches Kopieren den Japanern wohl nicht gereicht hat haben sie ihn gleich mal 8 Meter höher gebaut... typisch japanisch. Den Aufstieg haben wir uns allerdings gespart, wir waren ja bereits auf dem Goverment Building, das im Gegensatz zum Tower kostenlos ist. Unter dem Tower haben wir dann auch den ersten Sovenierladen gefunden. Voll mit super kitschigen Zeugs! War aber auch nicht anders zu erwarten :)

Weiter ging es Richtung Shimbashi Station von wo aus wir einen fahrerlosen Zug zur Halbinsel Daiba nahmen. Die Fahrt war sehr spannend, da der Zug zuerst auf einer Hochtrasse durch die Häuserschluchten und dann nach einer Schleife über die Rainbowbridge fuhr. in Daiba angekommen war es bereits 5 und die Sonne näherte sich langsam der Skyline von Tokio. Wir besorgten uns in einem Supermarkt etwas zu Essen und nen Pils. Dann ging es an den Strand und wir warteten auf den Sonnenuntergang. Kann man jetzt schlecht beschrieben schaut euch einfach die Bilder an ;).

Als die Sonne dann weg war gingen wir noch am Strand entlang und machten ein paar Nachtaufnahmen. Auch die Freiheitsstatur wurde Fotografiert (ja die haben sie auch kopiert aber sie ist insgesamt nur 9 Meter hoch :D ).

Und wie immer der Link zum Picassa Album:

Tokio Tower + Daiba


Mit Hilfe von Hugin habe ich dann noch folgendes Panorama gezaubert:



Fazit des Tages: ich brauch nen vernünftiges Stativ und am besten nen Fernauslöser für die Kamera, bei langer Belichtungszeit werden die Bilder sonst zu unscharf...

Dienstag, 14. April 2009

Sakura

Die wunderbare Kirschblütenzeit hier in Tokio ist nun leider vorbei und die Blütenblätter sind alle wie Schnee zu Boden gefallen. Ich kann nun gut verstehen, warum die Japan so begeistert davon sind. So ein prächtig blühender Baum ist wirklich ein einmaliger Anblick! Ich hab mal meine Fotos durchforstet und die besten Bilder zusammengefasst:

Sakura

Akasaka

Samstag waren wir mal wieder unterwegs auf Sightseeing tour. Ziel war diesmal der Stadtteil Akasaka wo wir uns 2,5 Schreine angeschaut haben. Unterwegs fanden wir einen super Schnapsladen wo wir uns erstmal eingedeckt haben :) Mehr Infos gibt es wie immer in den Bildkommentaren.

Akasaka

Samstag, 11. April 2009

Safety Manual

Wir hatten Gestern eine Besprechung in der unter anderem der Professor die neuen Studenten über die Sicherheitsvorschriften an der Uni aufgeklärt hat. Während der Professor geredet hat musste ich mir das "Safety Manual" in Englisch durchlesen. Schon nach den ersten Seiten konnte ich mein Lachen kaum noch unterdrücken aber seht selbst, es lohnt sich wirklich :D

Safety Manual

Danach hielten drei Studenten noch Präsentationen über ihre Projekte. Leider auf japanisch aber mein Sitznachbar erklärte mir immer grob worum es ging. Am Ende hielt ich dann noch eine Präsentation über das IFW in Englisch. Außer dem Professor, der immer fleißig genickt hat, hat mich glaube ich keiner verstanden. Einer hat mir danach erzählt, dass ich zu schnell geredet habe... da muss ich wohl in Zukunft die ganzen Sätze weglassen und nur noch in einzelnen Worten präsentieren :(

Ach an der rechten Seite hab ich jetzt übrigens meinen Twitter feed eingebunden, an den ich ab und zu von meinem Handy aus lustige Bilder sende.

Mittwoch, 8. April 2009

Handy

So ich hab mich heute erstmal um das Handy gekümmert, welches mir Marian freundlicherweise für die 4 Monate geliehen hat.
Nach studieren der Unterlagen, die zum Glück auch auf Englisch waren, hab ich die Nummer des Prepaid-Service gefunden und angerufen. Von der Maschine am anderen Ende erfuhr ich, dass die SIM-Karte noch bis September gültig ist, das Guthaben war allerdings verfallen. Super Sache da brauch ich ja nur neues Guthaben aufladen!
Hab mir also den Japaner mit den besten Englischkenntnissen in meinem Lab geschnappt und ihm die Lage geschildert. Er schien es auch verstanden zu haben und hat mich mit 2 jüngeren Japanern auf den weg in die Stadt geschickt. Dort angekommen hatten ich aber das Gefühl, dass sie nicht so recht geblickt haben, was ich von ihnen wollte. Als wir dann im Laden des Telefonanbieters waren wurde es noch schlimmer: die Angestellten dort schienen von PrePaid Karten überhaupt keinen Plan zu haben und wollten mich nach Yokohama schicken! Ich hab dann die PrePaid-Hotline gewählt und dem Japaner das Handy ans Ohr gehalten. Nachdem er sich die Ansage 3-mal angehört hatte machte es dann endlich Klick und wir haben im nächsten Supermarkt eine Guthabenkarte gekauft die auch funktioniert hat. Schwierige Geburt aber es hat sich gelohnt, die anderen Ausländer mit denen ich mich über Handy's unterhalten habe, hatten alle richtige Verträge für wesentlich mehr Geld.

Ich kann jetzt übrigens von meinem Handy aus unbegrenzt Emails schreiben und empfangen. Also richtige Emails inklusive Bilder im Anhang! Und das für gerade mal 2,50€ im Monat. Sowas würde ich mir in Deutschland auch wünschen!

Zeugen...

... Jehovas gibt es auch in Japan!
Meine erste Begegnug mit einem war sehr merkw... (Mist mir faellt gerade auf, dass ich hier ja garkeine Umlaute tippen kann :D, englisches Windows mit japanischer Tastatur ist echt aetzend!) ... merkwuerdig. Er kam mir auf offener Strasse hinterhergelaufen ("please wait please wait") und fragte mich ob ich mich fuer Jesus interessiere. Dann hat er mich fuer eine Ostermesse oder so eingeladen und wollte mir den Wachturm andrehen. Ich schaetze mal, dass er die Strasse patrolliert um internationale Studenten auf dem weg zum Campus abzufangen :D

Ich muss mir wirklich ne andere Tastatur besorgen. Wenn man den ganzen Tag an so ner japanischen sitzt wird man echt bekloppt. Oder halt jeden Tag den Laptop mitschleppen... :(

Sonntag, 5. April 2009

Hanami

Zitat Wikipedia:

Hanami (jap. 花見, „Blüten betrachten“) ist die japanische Tradition, in jedem Frühjahr mit sogenannten „Kirschblütenfesten“ die Schönheit der in Blüte stehenden Kirschbäume zu feiern.

Ich würde das Ganze wie folgt definieren:
Hanami: merkwürdige Kreuzung aus Festival und Picknick. Das Gedränge am Eingang, der Staubige Boden und die Masse an Menschen im inneren des Parkes kann durchaus mit einem Festival mithalten. Allerdings fehlen typische Merkmale wie überall verteilter Müll und in den Büschen urinierende Personen. Dixiklos mit langen Schlangen sind allerdings Vorhanden, qualitativ aber nicht besser. Das reservieren der Plätze erfolgt bereits im Vorfeld (vgl. deutscher Pauschalurlauber). Das eigentliche Picknick besteht aus einheimischen Gerichten. Es ist darauf zu achten vor dem betreten der Picknickplane die Schuhe auszuziehen!

Alles in allem eine spassige Angelegenheit, sollange man nicht gerade auf Einlass wartet oder bei Parkschluss (um 16:30!) wieder zur Bahn möchte.
Das ganze war vom Hiyoshi International House organisiert und wir wurden dort von ein paar alten Omi's und Opi's bewirtet, die wie sich später herausstellte ehemalige Studenten der Uni sind. Es gab leckeres selbstgemachtes Essen allerdings weiß ich nicht was genau es alles war :D
Typisch für Japaner war dann wieder der kollektive Aufbruch ohne einen ersichtlichen Grund (der Park hatte noch ein paar Stunden offen). Wir sind dann noch ein bischen durch den Park spaziert und haben Fotos gemacht und Bier getrunken. Bei strahlendem Sonnenschein hat dann sogar das Bier geschmeckt ;)
Hanami

Row, Row, Row Your Boat...

Freitag packte mich gleich Morgens der Eifer und ich machte mich um halb 10 mit meinem Laptop auf ins Lab. Dort war allerdings noch niemand was ich bei den pflichtbewussten Japanern eigentlich nicht erwartet hatte. Das Zahlenschloß an der Tür bekam ich auch nicht auf, da ich mir nur die Reihenfolge der Tasten gemerkt hatte. Ich war etwas verwirrt als ich feststellte, dass das digitale Display bei jeder Benutzung die Zahlen neu sortiert :D. Naja hab ich halt noch ein paar Runden auf dem Campus gedreht und mir die Gegend angeschaut. Um kurz nach 10 waren dann aber ein paar Leute im Lab und ich konnte mich (nach dem ich nochmal den Zahlencode erfragt hatte ;) ) an die Arbeit machen.
Hab mich dann den ganzen Tag in OpenGL reingearbeitet (damit kann man 3D-Umgebungen am PC simulieren). Wenn man objektorientiertes Programmieren zu schätzen gelernt hat ist OpenGL eine wahre Folter :(. Ich muß wohl mal nen bischen suchen um da ne elegantere Lösung für zu finden...
Um kurz vor 5 kam dann folgende Mail von Benni:
17 uhr am hiyoshi campus, wir fahren nach shibuya essen mit so einem ruderclub, its for free
Blick auf die Uhr... ok 10min das wird eng aber egal, frei Essen muß man bei den Preisen einfach mitnehmen! Also schnell Laptop in die Wohnung gebracht und ab zum Bahnhof... das sind ca. ein Kilometer aber ich habs fast pünklich geschafft :)
Dort angekommen traf ich dann auf die anderen beiden und den Ruderclub... und noch viele andere Clubs die dort rum wuselten! Wie sich herausstellte war gerade Einführungswoche für die Erstsemester und die ganzen Clubs waren auf Mitgliederjagt. Wir waren herzlich eingeladen also rein in die Bahn und ab nach Shibuya. Dort gings dann in ein Restaurante was mit unserer Ankunft allerdings hoffnungslos überfüllt war und sogar einige vom Ruderclub stehen mußten. Das war uns schon etwas unangenehm da wir ja eigentlich nur zum futtern mitgekommen waren aber die Japaner fühlten sich anscheinend geehrt. Zu essen gabs Chinese Food, da stehen die Japaner total drauf! Hat auch super geschmeckt aber wir hatten wohl so ein Tempo drauf, dass die Teller bei uns schon leer waren wenn andere gerade erst anfingen zu essen :D.
Im laufe des Abends stellte sich dann herraus, dass der Club in etwa so organisiert war wie eine deutsche Verbindung. Das heißt die ehemaligen Studenten zahlen nach ihrem Studium in den Club ein. Auch die Beziehungen innerhalb des Clubs werden wohl gut gepflegt. Das war jedoch nicht der einzigste Grund warum so ein Club für uns ausscheidet. Die trainieren 5 mal die Woche... jeweils 3 Stunden! Und die Schwielen an den Händen der aktiven Ruderer konnten das bestätigen! Und das alles nur um einmal im Jahr gegen Waseda, die andere Eliteuni Japans, anzutreten! Verrückt!

Andere Ansichten

Wer meinen Japanaufentlhalt mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten möchte, der sollte mal bei meinen beiden Kollegen Benni und Tim vorbeischauen. Dort werden dann wohl auch mal Bilder erscheine wo ich drauf bin ;)

Tim's Blog
Benni's Blog

Wir haben Freitag und Samstag wieder interessante Sachen erlebt, ich werd jetzt mal die Bilder sichten und das ganze in Worte fassen. :)

Donnerstag, 2. April 2009

Yagami Campus

Ich hatte heute Nachmittag einen Termin bei meinem Professor um das Thema meiner Arbeit zu besprechen. Da ich erst um 4 da sein mußte hab ich vorher noch ein paar Bilder vom Yagami Campus und der Umgebung gemacht. Die ersten 13 Bilder sind aus jeweils aus 3 Bildern mit unterschiedlicher Belichtungszeit entstanden. Die Technik nennt sich Exposure Blending und liefert bei geringem Aufwand tolle Ergebnisse (man braucht allerdings ein Stativ).

Yagami Campus


Das Treffen mit meinem Prof hätte übrigens nicht besser laufen können: ich kann das Thema bearbeiten, das wir uns am IFW schon zurecht gelegt hatten (das ist hier keine Selbstverständlichkeit hier!). Der Titel lautet
"Development of a System to Determine cutting Tool Paths according to human Guidance"
aber das werde irgendwann nochmal genauer erläutern.

Kaiser Palast + Ginza

So wieder ein paar neue Fotos von Tokio. Am Dienstag haben wir uns den Kaiser Palast (oder besser gesagt die Gärten drumherum) und das Nobel-Einkaufsviertel Ginza angschaut:


Kaiser Palast


Ginza

Mittwoch, 1. April 2009

Parkplatzproblem

Die Japaner haben für das allgegenwärtige Parkplatzproblem viele interessante Lösungen gefunden. Eine durften wir heute in Aktion erleben:

Es ist quasi ein Automagazin! Davor befindet sich noch eine große Scheibe im Boden womit man die Autos auf der Stelle drehen kann.

Welcome Party

Montagabend trafen wir uns alle an der Hiyoshi Station und gingen dann gemeinsam zum ersten Lokal. Die Gaststätten sehen hier von außen sehr unscheinbar, ja sogar schäbig aus! Der von der Straße sichtbare Teil ist meist nur ein paar Meter breit und schaut in etwa so aus wie eine schmale Kneipe in der Nordstadt. Ist man dann aber erstmal drin, wird man vom kompletten Gegenteil überrascht, alles ist ordentlich und sehr gemütlich (mit Ausnahme der Toiletten...).
Das Essen hat echt gut geschmeckt und war sehr abwechslungsreich. Vom Salat bis Frittiertem war alles vertreten. Zu trinken gab es Bier, das ganz gut geschmeckt hat (auf jedenfall besser als das Dosenbier hier aus dem Supermarkt!). Sobald ein Glas leer ist, wird von jemand anderem nachgeschenkt. Man darf es nicht selbst füllen, da das beleidgend für die Japaner ist!

Nach etwa zwei Stunden ging es dann weiter zur nächsten Bar wo dann getrunken wurde. Zwischendurch gab es sehr "interessante" Spieße bei denen sich die Japaner nicht einig werden konnten, welche Innerei des Huhns es ist. Hat aber gut geschmeckt ;). Ich saß dem Professor gegenüber und nachdem ich im erzählt hatte, dass ich noch nie Sake getrunken habe, ging es zur Sache: Ruckzuck stand warmer Sake und ein paar "Eierbecher" auf dem Tisch und es wurde getrunken. Die deutsche Angewohnheit, sein Glas zu exen und der japanische Drang, es sofort wieder zu füllen ergibt eine gefährliche Kombination!!! Zum glück hat das zeug nur 14%. Der Professor bestellte uns dann noch einen richtig guten Sake, der in einer 0,2 Flasche daher kam. Ich weiß nicht wie viel er gekostet hat aber wenig wars bestimmt nicht, weil die anderen alle gestaunt haben.

So ungefähr um 11 machten sich dann die meisten auf den Heimweg. Wir zogen allerdings noch zu fünft + Professor weiter zur nächsten Kneipe. Dort wurde uns dann in Wasabi eingelegter roher Tintenfisch serviert :D . War genau mein Geschmack aber man darf sich nicht all zu genau ansehen was man da eigentlich isst. Übrigens steigt meine Fähigkeit, mit Stäbchen zu essen, anscheinend proportional mit meinem Alkoholspiegel, denn ich hatte keine Probleme das kleine glitschige Zeug in den Mund zu bekommen :)

Welcome Party

Insgesamt ein sehr lustiger Abend!