Samstag, 24. Oktober 2009

When the lights go on....


When the lights go on...., originally uploaded by S3er.

This picture was taken from the top of the Tokyo Government. It's really amazing to see all the lights go on in the evening. And the best is their is no fee for entering the platform :D

Ps: I ordered a 70x50mm print of this picture. Looks really nice on the wall :)

Dienstag, 13. Oktober 2009

Gundam in Odaiba


Gundam in Odaiba, originally uploaded by S3er.

Typical Japanese!

To celebrate the 30th anniversary of the anime series "Gundam" they build a full-scale reproduction of one of this robot and placed it on Odaiba, an island in the bay of Tokyo.

But a simple reproduction wasn't enough: The head moves, emits light from 50 different places and jets of mist from 14 spots! Totally crazy!

Yokohama Amusement Park


Yokohama Amusement Park, originally uploaded by S3er.

Also from the top of the Landmark Tower with focus on the small amusement park...

Yokohama Harbor


Yokohama Harbor, originally uploaded by S3er.

Shot taken from the top of the Landmark Tower which is the tallest building in Japan.
Watching the sun go down over Yokohama is really stunning.

In the center is the Yokohama World Porters, a large mall.

Yokohama Bay


Yokohama Bay, originally uploaded by S3er.

Mal copy-past vom Flickr Text.... :)

Sunset at Yokohama Bay. The sun is right behind the Landmark Tower.
Shot from the Osanbashi Pier with a very small tripod an no knowledge what I was doing *g*

This was one of my very first HDR's and I still like it! Actually it was my desktop background for month.
I used only Photomatix and played a bit until it was looking nice.

Yokohama Sunset


Yokohama Sunset, originally uploaded by S3er.

Da Japan nun vorbei ist hab ich lange überlegt was ich mit dem Blog anstelle. Regelmäßig über irgendwas zu bloggen liegt mir glaube ich nicht so von daher fällt das schon mal weg :)

Da ich mich in letzter Zeit etwas intensiver mit der Bearbeitung meiner Photos beschäftige habe ich mir gedacht, die Ergebnisse passen hier auch ganz gut rein. Und dann steht hier wenigstens ab und zu mal was Neues :D

Für Kritik an den Bildern habe ich Natürlich immer ein offenes Ohr ;)
Allerdings nicht was das Bild da oben betrifft! Das war mein erstes HDR und jeder fängt mal klein an :D



Per Klick auf die Bilder geht es übrigens zu meinem Flickr Account...

Montag, 20. Juli 2009

Selbstverliebt

Da unser Aufenthalt hier in Japan langsam dem Ende entgegen geht haben wir mal unsere Fotos ausgetauscht und ich bin nun endlich im Besitz von Bildern auf den ich auch mal zu sehen bin! :)
In den letzten Monaten hab ich kaum Bilder von mir hochgeladen (ergibt sich halt nicht wenn man die ganze Zeit selbst fotografiert) aber jetzt gibt es eine geballte Ladung "Steven" auf die Augen!

Steven in Japan

Meine Komplizen Tim, Benni und Robert sind natürlich auch vertreten. Schönen Dank an dieser Stelle für die tollen Fotos von mir!

Ach und keine blöden Sprüche wegen der Kamera, die ich in fast jedem Bild in der Hand habe!

Dienstag, 14. Juli 2009

Fujisan

[Update]: Hab ein paar Bilder von Robert und Tim hinzugefügt, auf denen ich auch zu sehen bin ;)

Ein japanisches Sprichwort lautet (frei übersetzt):

Nur wer den Mount Fuji bestiegen hat ist ein richtiger (japanischer) Mann... wer es zweimal tut ist ein Narr!
Diesem Sprichwort kann ich nun aufgrund eigener Erfahrungen in jeder Hinsicht zustimmen! :D

Aber fangen wir Vorne an: In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir uns aufgemacht um den Mount Fuji zu besteigen. Warum zum Teufel in der Nacht? Um von dort Oben Morgens um 4:30 die Sonne über dem Pazifik aufgehen zu sehen!

Zuerst mal ein paar Infos zum Berg:
Der Mount Fuji ist ein ruhender Vulkan mit einer Höhe von 3776m. Zum Vergleich: der Brocken ist niedliche 1141m hoch, die Zugspitze immerhin 2962m. Er hat die ideale Form eines Vulkans, also ein Kegel mit Krater am Ende. Deshalb ist er ein beliebtes Motiv für Fotos, wenn er mal ausnahmsweise nicht in Wolken gehüllt ist (ich zweifle immer noch daran das das möglich ist...). Die meiste Zeit des Jahres ist die Spitze mit Schnee bedeckt. Klettersaison ist im July und August wenn der Schnee getaut ist. 3000 Besucher wagen sich dann täglich an den Aufstieg (kann also nicht so schwer sein denkt man jetzt). 10 Stationen gibt es auf dem Weg zum Gipfel. Startpunkt ist meist die 5. Station auf 2300m, es gilt also 1476 Höhenmeter zu überwinden.

Dort war dann auch unser Ausgangspunkt. Um 22 Uhr machten wir uns auf den Weg. Unwissend wie wir waren, hielten wir uns für recht gut ausgerüstet. Einige Touristen machten sich in Shorts und ohne Jacke auf den Weg (die Armen Trottel), die Japaner hingegen waren meist perfekt ausgestattet: Wanderstöcker, Helmlampe, Regenanzug, festes Schuwerk, Funkgerät für den Notfallfunk ... Haben wir uns nix bei gedacht, sind halt Japaner... Unsere Ausrüstung: 2 Pullis, Regenjacke, Mütze, Jeans und Straßenschuhe. Dazu hab ich mir Socken über die Hände gezogen. Rückblickend muss ich sagen, das war das absolute Minimum!

Die ersten Meter waren recht entspannend. Auf gut befestigten Wegen ging es Aufwärts. Easy! Ab der 6. Station dachten wir jedoch wir sind im falschen Film. Man musste sich plötzlich über große Lavasteine gerade den Berg hocharbeiten! Es gibt zwei Wege den Berg hinauf, was uns jedoch erst im Nachhinein bewusst geworden ist: einen "Hiking" (Wandern) und einen "Climbing" (Klettern) Weg. Den feinen Unterschied werde ich so schnell nicht vergessen, wobei man bei "Climbing" stellenweise auch noch ein "Free" ergänzen könnte! Oh was haben wir über die Kopflampen der Japaner geschmunzelt... so eine hätte mir das Klettern wesentlich erleichtert.
Es wurde immer steiler. Die einzige Führung bestand aus Ketten an Eisenstangen, jeweils rechts und links, meist mit 3-5m Abstand. Einen klaren Pfad oder so gab es selten. Teilweise musste man sich echt einen Moment hinstellen und sich mit der Taschenlampe einen Überblick verschaffen. Mit der Höhe nahm auch der Wind zu. Plötzliche Windböen, die auch noch bergab gerichtet waren, konnten einen gehörig aus dem Gleichgewicht bringen! 1,5 Hände waren nicht immer genug (Taschenlampe blockierte ja eine Hand) und die Böen hatten die Angewohnheit im ungünstigsten Moment zuzuschlagen. Ab der 7. Station ließ der Kletteranteil zum Glück nach. Ab der 8. ging es den nur noch in Serpentinen Bergauf.

Ein Problem geht und ein Anderes kommt: Ab 3000m spürt man die Symptome der Höhenkrankheit recht deutliche. Durch den geringeren Luftdruck sinkt der Anteil an Sauerstoff den man mit einem Atemzug aufnehmen kann. Also schneller Atmen. Das dumme ist nur, dass der Körper die Atemfrequenz anhand des CO2-Gehaltes reguliert und der nun mal nicht steigt. Man muss also selber daran denken schneller und tiefer Einzuatmen!
Wenn man das nicht tut sind die typischen Symptome Kopfschmerzen, Verwirrung, Sinnestäuschungen und natürlich die stark verringerte Leistungsfähigkeit. Bis auf Letzteres bin ich zum Glück verschont geblieben. Nahe des Gipfels wurde das allerdings zum echten Problem: vier(!!!) Schritte und man war aus der Puste, 10m und es ging nix mehr! 5-6 mal Durchatmen und es war wieder OK. Die Pumpe war eigentlich immer am Anschlag. An Reden war nicht zu denken, ein Wort = ein Schritt weniger. Als Benni zur eigenen Erheiterung vor sich hinsingen wollte, hat er das sehr schnell gemerkt...

Ab der 9. Station kam dann noch ein Problem hinzu: STAU! Die leichte und die schwierige Route trafen sich hier und es reihte sich ein Japaner an den Nächsten! Stop and Go.... Da wir recht großzügige Pausen gemacht hatten, geriet unser Plan, den Sonnenaufgang vom Gipfel zu erleben, arg ins wanken. Also ausscheren und überholen! Gar nicht so einfach bei der dünnen Luft aber was will man machen...
Das war einer der Momente an dem ich an den Grenzen meiner physischen und psychischen Leistungsfähigkeit war (oder auch dadrüber hinaus je nachdem wie man das definiert). Zum Glück musste man an den Kurven meist warten und konnte etwas Sauerstoff für den nächsten Sprint aufladen :). Die Windböen waren nun mit kleinen Steinen angereichert und so hefftig, dass ich mich 2-3 mal zu Boden werfen musste.

Belohnung nach 6 Stunden inklusive Pausen für die ganze Anstrengung: ein "Atemberaubender" Sonnenaufgang...

Lange hielt es uns nicht oben: Es war kalt (5 Grad). Es war windig(~60km/h in Böen!!!). Wir waren erschöpft. Also Fotos gemacht und ab nach unten. Diesmal auf dem leichten Weg. Dieser bestand aus losem Lava-Kies in den man 5-10cm einsank. Gut für die Knie, schlecht für meine Halbschuhe die nun deutliche Spuren aufweisen... Trotz des weichen Kieses wünschten sich meine Knie recht bald ein paar Wanderstöcke zu Entlastung. 8 Stunden zuvor: "Haha diese Japaner mit ihren Stöckchen...", hinterher ist man halt immer klüger. Der Wind ließ uns auch nicht in Ruhe und ärgerte uns wieder mit kleinen Steinchen. Nachdem wir einmal falsch abgebogen waren und eine gefühlte Ewigkeit wieder Bergauf mussten, waren wir nach 3 Stunden Abstieg wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen. Wir mussten allerdings noch 2 Stunden auf unseren Bus warten :(

Fazit: Es ist nicht nur die tollen Aussicht, die dieses Erlebnis unvergesslich macht, sondern auch das Wissen, seine Körper bis ans Limit gebracht zu haben! Und natürlich auch ein klein wenig Stolz ;)

ABER... so einen Scheiss werde ich NIE WIEDER machen! :D

So und wer bis hierhin meinen erschreckend langen Text ertragen hat darf sich nun auch die Bilder ansehen...
Fujisan

Donnerstag, 2. Juli 2009

Bahnhof

Durch Zufall bin ich letztens auf der Wikipedia Seite der Yokohama Station gelandet, dem Hauptbahnhof von Yokohama.
Dort steht, dass täglich 2.05 Millionen Menschen diese Station benutzen.... 2.000.000! Hannover hat 520.000 Einwohner. Man stelle sich also vor, alle würden am Tag viermal durch den Hauptbahnhof laufen. Da platzt einem schon der Schädel wenn man nur daran denkt! Es ist quasi ein endloser Strom an Menschen. Und dabei laufen hier "nur" 11 Zuglinien zusammen, diese zu den Stoßzeiten allerdings im 3 Minutentakt und mit geschätzten 1500-2000 Personen pro Zug (von mir geschätzt, es gibt keine offiziellen Daten).

Die Zahlen klingen jetzt schon sehr beeindruckend aber..... das ist nur die fünft grösste Station hier in Japan :D

Die Rangliste:
1. 3.6m Shinjuku Station
2. 2.7m Ikebukuro Station
3. 2.3m Ōsaka Station
4. 2.4m Shibuya Station
5. 2.0m Yokohama Station

Shinjuku Station ist mit dieser enormen Zahl natürlich auch die grösste Station der Welt. Als Zahlenvergleich kann Berlin mit seinen 3.4 Millionen Einwohnern herhalten...
Shinjuku zur Rush-Hour ist dann auch kaum noch zu beschreiben... Bei meinem ersten Besuch dort war ich Sprachlos, obwohl ich durch Yokohama und Shibuya eigentlich schon ganz gut vorbereitet war. Sooooooo viele Menschen und alle bewegen sich! Da kommt das Hirn nichtmehr nach :D

Auch sehr interessant ist die Yamanote Line: Dies ist die wichtigste Linie in Tokyo. Sie bildet einen Ring um das Zentrum und ist für weitere Strecken die erste Wahl. Die Linie allein befördert 3.55 Millionen Menschen jeden Tag, 1.3 Milliarden im Jahr, und hat dabei nur 29 Stationen.
Zum Vergleich: Die New York City Subway transportiert 5 Millionen auf 26 Linien und 468 Stationen, London Underground 2.7 Millionen auf 12 Linien und 275 Stationen!

Ich habe gerade noch ein repräsentatives Video gefunden. Man sieht den Bahnsteig in Shibuya zur Rush-Hour am Abend:

Dienstag, 30. Juni 2009

Küstenwanderung

Irgendwie hänge ich in letzter Zeit immer eine wenig hinterher...

Also bereits vorletztes Wochenende am Samstag haben wir uns auf eine kleine Küstenwanderung begeben. 8km über Lavafelsen, gar nicht so einfach aber was tut man nicht alles um der Betonwüste zu entkommen . In den kleinen Küstenorten durch die wir gekommen sind wird einem bewusst, wie schön europäische Dörfer doch sind! Aber seht selbst:

Strandwanderung

Mittwoch, 24. Juni 2009

Landmark Tower

Der Landmark Tower ist mit 295,8m und 70 Stockwerken das höchste Gebäude Japans. Im 69. Stockwerk ist eine Aussichtsplattform untergebracht von der man einen super Blick auf die um liegende Gegend hat. Bei gutem Wetter kann man von hier sogar den Berg Fuji sehen. Das ist auch Grund warum wir mit einem Besuch auf gutes Wetter gewartet haben. Freitag war das Wetter zwar nicht Perfekt aber wir hatten sonst nix zu tun.... Also ging es ab nach Yokohama und mit dem Aufzug nach oben. Der Aufzug fährt mit 750 m/min in die Höhe (umgerechnet 45 km/h aber die Zahl ist den Betreibern wohl zu klein :D). Den Fuji konnten wir leider nicht sehen aber die Aussicht war auch so überragend.
Natürlich hab ich wieder reichlich Fotos gemacht. Viele davon sind aber gleich wieder in den Papierkorb gewandert. Aber mit jedem schlechten Bild lerne ich ja auch etwas dazu...

Landmark Tower

Montag, 22. Juni 2009

Kein Kommentar

Da kann man sich als Rockfan doch nur an den Kopf fassen:

Fischmarkt

Ok nun hab ich diesen halbfertigen Eintrag schon ne Woche hier rumgammeln nun muss ich ihn endlich mal fertig schreiben :D

Also, letzte Woche waren wir auf dem Fischmarkt von Tokio. Ich hab mal entwas bei Spiegel Online geklaut:

Der Tsukiji-Fischmarkts in Tokio ist der wohl weltweit größten seiner Art. Mehr als 2500 Tonnen Fisch werden hier täglich umgeschlagen - im Wert von fast 2,5 Milliarden Yen (mehr als 15 Millionen Euro). Rund 65.000 Menschen arbeiten auf einem Gebiet so groß wie ein Stadtteil. An mehr als 1600 Ständen wird jeden Tag gehandelt, was das Meer hergibt - rund 450 verschiedene Sorten Fisch.

Das dumme am Fischmarkt ist allerdings, das im 7 Uhr Morgens die ganze Show schon gelaufen ist. Wenn man was sehen will muss man um 5 Uhr in der Früh da sein! Das allerdings führt zu einem weiteren Problem: In diesem hinterwäldlerischen Kaff fahren von 1 Uhr bis 5 Uhr keine U-Bahnen. Es würde sicher nicht an Fahrgästen mangeln, aber der Kodex der Japaner verbietet es ihnen zu dieser Zeit auf der Strasse gesehen zu werden. Um das Problem zu lösen haben wir die Nacht in Shimbashi verbracht, was sehr nah am Fischmarkt liegt. Übernachtet haben wir in einem Internetcafé.... klingt jetzt verrückt, ist hier aber durchaus üblich. Die Internetcafés sind auch darauf ausgerichtet, und bieten separate Kabinen mit einem Recht bequemen Liegesessel, mit 12 Euro für 4 Stunden eine billige alternative zum Hotel. Ich konnte den Umständen entsprechend recht gut schlafen (Benni allerdings nicht :D)

Hier die Fotos:
Fischmarkt

Donnerstag, 11. Juni 2009

Kyoto Day 5 (Nara)

Am fünften und letzten Tag in Kyoto ging es nach Nara, einer früheren Hauptstadt Japans die etwa eine Stunde entfernt von Kyoto liegt. Dort gab es natürlich wieder die üblichen Schreine und Tempel. Allerdings wurden wir auch Zeuge der unglaublichen Anpassungsfähigkeit der Natur:

Kyoto Day 5 (Nara)

Dienstag, 9. Juni 2009

Kyoto Day 4 (East)

So damit euch nicht langweilig, hier ein paar Bilder vom vierten Tag in Kyoto. Diesmal ging es in den Osten von Kyoto. Ich würde es mal als "Altstadt" bezeichnen. Viele traditionelle Häuser in schöner Lage und natürlich ein paar Tempel und Schreine. Auch hatten wir einen "Sowas sieht man nur in Japan" Moment (Zitat "Lonely Planet" Reiseführer):

Kyoto Day 4 (East)

Montag, 8. Juni 2009

Strand

Gestern haben wir den ganzen Tag am Strand in Zushi verbracht. 28 Grad, keine Wolke (bis 16.00), Traumhaftes Wetter! Da kam richtig Urlaubsfeeling auf :) Es ist interessant wie man eine Stunde von Yokohama entfernt ein ganz anderes Japan erleben kann.

Strand

Kyoto Day 3 (Osaka)

Da der Wetterbericht nicht so viel Versprach, sind wir nach Osaka gefahren, dass eine Stunde südlich liegt. Osaka ist nach Tokio und Yokohama mit 2,6 Millionen Einwohnern die dritt grösste Stadt Japans. Vorher haben wir uns noch den Torii-Wege angesehen. Der Weg führt einen Berg hinauf und wird von tausenden roten Toren überspannt:

Kyoto Day 3 (Osaka)

Eigentlich wollten wir rechtzeitig vor dem Gewitter im Aquarium sein aber unser Timing war nicht so optimal und wir wurden etwas Nass. Das Aquarium war dann aber sehr Beeindruckend, man bekommt deutlich mehr für sein Geld geboten als im Seelife in Hannover:
Osaka Aquarium

Freitag, 5. Juni 2009

Kyoto Day 2 (West)

Nachdem der erste Tag von Müdigkeit und schlechtem Wetter gezeichnet war sollte am Zweiten alles besser werden. Die schlechte Wettervorhersage bestätigte sich zum Glück nicht und die Sonne schien fast den ganzen Tag. Die Paar Wolken machten die Temperaturen erträglich und die Fotos Spannend. Los ging es am Goldenen Schrein, alles weitere in den Fotokommentaren:

Kyoto Day 2 (West)

Als letzt Station an diesem Tag besuchten wir einen Monkey Park mit frei lebenden Affen. Für mich war das eines der Highlights unseres Kyoto Besuches (ja ich bin halt ein Kulturbanause :D):
Kyoto Monkey Park

Donnerstag, 4. Juni 2009

Kyoto Day 1 (Downtown)

Nach einer grausigen Busfahrt mit wenig Schlaf, haben wir uns gleich am ersten Tag Kyoto Downtown angeschaut. Das Wetter war bescheiden: dichte graue Wolkendecke und Nieselregen. Das gepaart mit dem Schlafentzug war unsere Laune auf einem Tiefpunkt...
Die Bilder sind nicht die spektakulärsten aber ich will sie euch nicht vorenthalten:

Kyoto Day 1 (Downtown)

Dienstag, 2. Juni 2009

Back from Kyoto

Ok, nach 5 Tagen Kyoto bin ich nun zurück in Hiyoshi. Der Trip war aufregend und beeindruckend, allerdings auch sehr anstrengen. Wir haben auf unseren Wegen durch die Stadt einige Kilometer zurückgelegt, davon auch viele zu Fuß. Kyoto ist die geschichtlich und kulturell bedeutendste Stadt Japans und beherbergt ganze 17 Orte, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden! Es gab also jede Menge zu sehen. Und auch zu fotografieren, ca. 1700 Bilder habe ich gemacht, die ich in den nächsten Wochen dann aufarbeiten werde. Keine Angst, es sind nicht nur langweilige Tempel dabei. Wir hatten ein recht ausgeglichenes Programm wo auch City, Natur und Tiere nicht zu kurz kamen, aber lasst euch überraschen ;)

Dienstag, 26. Mai 2009

Oktoberfest

Wer sich meine Handybilder bei Twitter angeschaut hat, hat es wohl schon geahnt: wir waren am Samstag auf einem "Oktoberfest" hier in Tokio (ja wir haben Mai aber das stört hier wohl keinen). Bis auf das extrem teure Bier eine super Party! Details wie immer in meinen Kommentaren unter den Bildern oder bei Tim:

Oktoberfest

Montag, 25. Mai 2009

David gegen Goliath

Dick sein ist nicht alles!


Danke Robert für dieses wunderbare Video!

Arbeit

Wahrscheinlich fragt ihr euch schon des längeren: "Was macht der da eigentlich in Japan?"

Nun ja ich bin eigentlich die meiste Zeit am Programmieren. Ich schreibe ein Programm, mit dem man den Weg eines Werkzeuges am Rechner planen/simulieren kann. Das an sich ist nix innovatives, kommerzielle Programme dafür gibt es seit 20 Jahren. Allerdings kombiniere ich das ganze mit einem haptischen 6-Dimensionalen Eingabegerät.
Haptisch heißt soviel wie "den Tastsinn betreffend". Man kann also das Werkzeug mit dem Eingabegerät steuern und bekommt durch eine Kraft Rückmeldung, wenn man zum Beispiel irgendetwas berührt. Einige von euch kennen sicher noch die alten Force Feedback Joysticks die vor Jahren mal in Mode waren, das Prinzip ist hier das selbe, nur wesentlich ausgereifter (für 2000€ darf man auch schon etwas mehr erwarten :) ).





Das ist ein Video von meinem Programm in Aktion. Ich hab nun noch 2 Monate, um daran rum zu basteln und bin selbst gespannt, was am Ende dabei rauskommt :D

Samstag, 23. Mai 2009

USB Gatgets

Hab mal durch die Bilder auf meinem Handy geschaut und dabei diese Kuriositäten gefunden:


Auf dem oberen Bild sieht man zwei USB-Tassenwärmer, eine Tasse mit USB-Anschluss und einen USB-Staubsauger! Dem Staubsauger kann ich einen praktischen Nutzen nicht Absprechen, so mal zwischendurch seine Tastatur aussaugen ist schon nicht schlecht. Folgendes Gadget ist jedoch absolut sinnlos (zumindes als USB Version):

Das ist eine USB Heizdecke! wie kommt man bitte auf die Idee mit den lächerlichen 2,5 Watt eines USB-Anschlusses eine Heizdecke betreiben zu wollen??? Ein Mensch produziert im Ruhezustand ca 80 Watt Wärmeleistung, der wärmende Effekt sollte bei der Decke also fast nur von der Decke selbst ausgehen. Vielleicht haben die das Kabel ja auch einfach nur angenäht, ohne Funktion. Kann ich mir bei den Korrekten Japanern aber nicht vorstellen. Dann schon eher, dass man die Heizleistung über den PC Steuern oder das Teil noch als USB-Stick nutzen kann :D

Freitag, 22. Mai 2009

Karaoke & Sumo

Ja, ich bin mal wieder etwas faul was das schreiben neuer Einträge betrifft...

Letzten Sonntag waren wir auf einem Sumo Turnier. Da wir keine Karten reserviert hatten, mussten wir morgens um 8.00 schon vor der Halle sein, um noch ein paar der wenigen nicht reservierten Karten zu bekommen. Als hieß es um 6 Uhr aufstehen... gar nicht so einfach, wenn man den Abend zuvor auf einer Karaokeparty war :D:

Karaoke

Irgendwie haben wir es aber dann doch noch rechtzeitig zum Sumo geschafft und sogar noch Karten bekommen. Der Tag war aber insgesamt recht anstrengend... von 220 Sumo Kämpfen habe ich ca. 180 gesehen. Das reicht glaube ich für den Rest meines Lebens ;) Hier sind die (aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse leider nicht so guten) Bilder:
Sumo

Wer mehr zu Sumo wissen möchte kann sich Robert's Blogeintrag dazu durchlesen. (Er hat auch etwas schärfere Bilder :))

Hier noch ein Video vom spektakulärsten Kampf:

Danke an Yusuke für das Video. Also ich war mit meinem Platz in der letzten Reihe angesichts dieser Gefahren schon ganz zu frieden :)

Freitag, 15. Mai 2009

Feiern

Letzten Dienstag war ich meinen Labmates feiern.
Wir waren zuerst in einem "amerikanischen Cafe". Dort gab es essen und Cocktails soviel man wollte (für exakt 2 Stunden ca 22 Euro)! Ihr könnt euch sicher vorstellen wie ich zugeschlagen habe ;)
Mein spanischer Kollege hat ein paar Fotos gemacht die ich euch nicht vorenthalten möchte (obwohl man erkennen kann, wie ich im laufe des Abends immer betrunkener werde :D).

Hier noch ein Bild von allen Mitgliedern meines Lab's:

Montag, 11. Mai 2009

Akihabara

Ein weit verbreitetes Vorurteil über Japaner ist, dass sie sehr Technik verliebt sind. Kann ich nur bestätigen, in der U-Bahn spielt jeder zweite mit seinem Handy/PSP/N DS rum (egal welches Alter). Es ist daher nur logisch, dass Neuheiten zuerst in Japan auftauchen. Und wenn sie auftauchen, dann in Akihabara, dem Elektronikviertel von Tokio. Nachdem wir vor ein paar Wochen einen kurzen Zwischenstop dort gemacht haben, bin ich am Samstag nochmal alleine hin und hab mich mal umgeschaut. Ich kann nur sagen ... WOW. Das Viertel hat es einfach in sich! Eine bunte Mischung aus MediaMarkt, kleinen Computerläden, spezialisierten Shops mit einer Auswahl, die man nichtmal bei deutschen Internetshops findet. Das ganze hat einen Flair von Schwarzmarkt (was es nach dem Krieg wohl auch war). Besonders spannend sind die kleinen Gebrauchthändler wo man wirklich alles bekommen kann. Ich war in einem Shop der Laptopersatzteile verkauft hat: Klappboxen voll mit LCD-Panels, Laufwerken, Netzteile, CPU's.. usw. Beim Speicher ging es teilweise bis in den einstelligen MB Bereich runter, also richtig altes Zeug. Und es wurde gekauft! Läden die mit gebrauchten Laptops handeln sind im Überfluss vorhanden. Angeboten werden hauptsächlich alte Businessgeräte von IBM, Fujitsu und HP zu Preisen ab 100€. Die Ersatzteillage für diese Marken ist auch besonders gut also falls jemand was braucht bitte bei mir melden ;)
Die Mischung aus Neu und Alt ist wirklich faszinierend. In den Läden, die sich auf neue PC Komponenten spezialisiert haben, kann man sich alles in Vitrinen anschauen. Keine Ahnung ob es was bring sich 40 Motherboards anzuschauen aber beeindruckend ist es allemal :D
Nicht nur bei der Auswahl, sondern auch beim Preis ist Akihabara unschlagbar (liegt wohl an der Konkurenz hier). Ich hab mir folgendes gekauft:
- 500GB 2,5" Festplatte mit Gehäuse = 75€
- 8GB CF-Card x233 für die Camera = 19€
Das sind Preise die man in Deutschland nicht mal im Versand bekommt! Nun kann ich wieder entspannt Bilder im RAW Format knipsen :)
Bei meinem nächsten Besuch werde ich mich mal nach Arbeitsspeicher und ner SSD für meinen Laptop umschauen ;)

Als ich mich schon auf den Heimweg machen wollte, lief mir noch ein "Karnevalsumzug" über den Weg. Mehr dazu wie immer in den Bildern:

Akihabara

Mittwoch, 6. Mai 2009

Mount Takao

Nachdem der erste Tag in der Golden Week für japanische Verhältnisse recht erträglich war, machten wir uns am Samstag auf zu einer kleinen Wanderung auf den Mount Takao, der nur ca. 90min mit der Bahn von Tokio entfernt ist. Wenn man die ganze Woche nur Beton sieht hat richtige Natur etwas sehr Entspannendes.... HALT es ist Golden Week!!!
Am Bahnhof angekommen ging das Chaos schon los. Man konnte vor lauter Japanern den Wald nicht mehr sehen! Sechs Wege führen zum Gipfel und wir wählten bewusst den schwierigsten und längsten... hat aber auch nicht viel geholfen. Die ganzen 3km hatte wir immer mindestens 10 Japaner im Blickfeld. Auf dem Gipfel angekommen gab es dann natürlich ein dichtes Gedränge. Schon erstaunlich, wieviele Japaner auf so einen Berg passen! Auf dem Rückweg wurde es dann noch schlimmer. Es gab tatsächlich Stau!!! Auf einem Wanderweg! Als Europäer kann man das einfach nicht begreifen, es wirkt irgendwie falsch. Für die Japaner schien es dagegen völlig normal.

Mt. Takao

Golden Week - Venus Fort

Vom 29.4. bis zum 6.5. ist in Japan die Golden Week. Sie Besteht aus einem durch drei nationale Feiertage verlängertem Wochenende. Da die Japaner nur sehr wenig Jahresurlaub bekommen, ist die Golden Week natürlich eine eine super Gelegenheit für Ausflüge und Kurztrips. Allerdings gibt es 130 Millionen Japaner und wenn die alle den selben Plan haben könnt ihr euch sicher vorstellen was passiert... Es gibt einfach nicht genug Ziele für alle! Die wenigen möglichen Ziele sind also hoffnungslos überfüllt. Nicht umsonst raten alle unsere Reiseführer dazu, in der Golden Week nix zu unternehmen. Aber 5 Tage rumsitzen und Däumchen drehen ist auch blöd. Und so ignorierten wir die Warnungen und machten uns auf den Weg (wir naiven Trottel!!!):

Freitag - Venus Fort (Odaiba, Tokio)
Das Venus Fort ist eine Shopping Mall, also ein großes Einkaufszentrum vergleichbar mit der Ernst-August-Passage. Das besondere ist allerdings, dass das Venus Fort eine italienische Kleinstadt nachbildet! Inklusive künstlichem Himmel mit Tagsezeitenwechsel! Zur Golden Week wurde dort gerade ein hawaiisches Fest gefeiert so das es zusätzlich zu den ganzen Markenklamotten auch noch hawaiisches Gedöns gab. Angrenzend an die Mall ist noch der Toyota Showroom für Autos und ein Vergnügungszentrum mit vielen Automaten, die wir uns auch angeschaut haben. Nach dem Shopping ging es dann mal wieder an den Strand von Odaiba, essen und die Aussicht auf den Sonnenuntergang genießen. Ich konnte endlich mein neues Stativ ausprobieren und ein paar stabile Bilder schießen. Dumm nur, dass ich vergessen habe, die ISO-Einstellung der Kamera nach der dunklen Shopping Mall wieder auf 100 zu stellen. Langzeitbelichtung mit ISO 800 produziert wirklich hässliches Isorauschen, 1gb Datenmüll :(

Die (guten) Bilder gibt es wie immer hier:

Venus Fort

Freitag, 1. Mai 2009

Ein Tag in Japan

Ich sehe gerade, dass ich schon ein paar Tage nix mehr geschrieben habe. Was bin ich nur für eine faule Socke.
Als Entschädigung gibt es nun einen Tagesbericht:

08:00 - Aufstehen
Ja das ist recht spät aber vor 9:00 ist in der Uni eh nix los. Zuerst geht es ab unter die Dusche und dann gibt es Frühstück. Nach 4 Wochen hab ich nun mittlerweile raus, wie ich meinen Hunger bis zum Mittag einigermaßen gestillt bekomme. Und zwar mit einem riesen Sandwich, belegt mit gekochtem Speck, Käse und einem Ei. Ordentlich Mayo drauf und fertig ist die Kalorienbombe! Ist bestimmt sehr ungesund aber dafür ernähre ich mich den Rest des Tages ja sehr vernünftig (notgedrungen!). Dazu gibt es noch Instantkaffee :(

09:00 - Vortrag
Freitags tragen die Studenten meines Labs immer Zusammenfassungen von Papers (kurze wissenschaftliche Berichte) vor. Leider auf japanisch... Ich sitze also 1,5 - 3 Stunden rum, schaue mir bunte Bilder an und versuche mir zusammen zu reimen, worum es denn nun geht. Schade, denn die Themen sind meistens recht interessant. Heute ging es zum Glück nicht so lange :).

11:00 - Programmieren
Meine Arbeit hier besteht eigentlich nur aus Programmieren. Zum Einsatz kommen dabei C++, OpenGL und die API des 3D Eingabegeräts. Nachdem ich in den ersten Wochen sehr schnell voran kam bin ich nun bei ein paar Problemen angelangt, die sich nicht mal so eben im Vorbeigehen lösen lassen. Momentan ist es die Berechnung der Durchstoßpunkte einer Linie durch einen Zylinder im 3 Dimensionalen Raum die mich seit 2 Tagen beschäftigt. Auf dem Papier ist das gar nicht so schwierig aber die Umsetzung in C ist recht kniffelig.

12:00 - Mittagessen
So langsam hab ich beim Essen jetzt auch meinen Rhythmus gefunden. Mittags gibt's Reis und Abends Nudeln (wir haben halt keinen Reiskocher in der Wohnung). Heute bin ich allerdings extrem reingefallen beim Essen. Normalerweise lass ich mir immer alles erklären und meist auch jemand anderes für mich bestellen. Heute hab ich mir aber einfach einen fertigen Teller genommen. Ich schwöre es sah aus wie frittiertes Hühnchen! Voller Vorfreude biss ich rein. Mir wurde von dem Geschmack aber so schlecht, dass ich schon zum Klo laufen wollte. Definitiv kein Hühnchen! (höchstens wenn es 3 Tage in der Sonne gelegen hat!) Die Japaner haben dann versucht mir zu erklären, was es ist. Hat etwas gedauert, da es wirklich sehr abwegig war: frittierte rohe Auster!!! Es waren zum Glück nur drei Stück, die ich mir dann auch brav reingewürgt habe. Wirklich alles andere als lecker! In den nächsten Wochen gibt's bestimmt keine Experimente mehr!!!
Um den Geschmack weg zubekommen hab ich mir dann kalten schwarzen Kaffee gekauft (hat aber nur teilweise funktioniert).

16:00 - Fußball
Nach ein paar recht erfolgreichen Stunden vorm PC geht's nun zum Sport. Fußball mit internationalen und ein paar japanischen Studenten auf dem Sportfeld am Campus. Es ist immer ein recht enspanntes Kicken ohne großen Druck oder Ehrgeiz, einfach nur Fußball mit wenig Körperkontakt.... Mehr ist auf dem staubigen Ascheplatz auch zu gefährlich. Der harte Untergrund geht stark auf die Knochen und man rutscht sehr schnell weg oder verdreht sich was (ich spreche aus Erfahrung ;)). Zwischendurch wechseln immer mal wieder die Leute einige kommen, andere gehen, alles recht locker (am Ende waren wir 6 gegen 6). Sobald etwas mehr Japaner mitspielen wird das Spiel taktisch allerdings sehr flach, die kennen nur eine Richtung und zwar nach vorn, egal wieviele hinten freistehen.

18:00 - zu Hause
Erstmal duschen und dann was essen. Nudelfertiggericht + Reste aus dem Kühlschrank. Mehr oder weniger Lecker aber günstig. Der Plan für den Abend seht noch nicht genau fest aber wir bleiben wohl mal hier und trinken gemütlich ein Bier.

Das wars soweit von meinenm Freitag :)

Sonntag, 26. April 2009

Asakusa + Ueno + Akihabara

Am Donnerstag hatte die Keio Uni Jubiläum und wir einen freien Tag :)

Wir nutzen den Tag zum Sightseeing in Tokio:

Damit haben wir jetzt das wichtigste in Tokio abgegrast aber zu Entdecken gibt es sicher noch ne Menge. Speziell ins Elektronikviertel Akihabara werde ich wohl noch das Ein oder Andere mal fahren.

Freitag, 24. April 2009

Disziplin

Ich habe wirklich nicht gedacht, dass es ein Land mit einer schlimmeren Bürokratie als Deutschland gibt. Japan stellt uns jedoch in den Schatten! Was es hier an Zetteln und Vorschriften bei simplen Behördengängen gibt ist Wahnsinn. Das ganze hängt meiner Meinung nach mit der enormen Disziplin der Japaner zusammen. Alles muss immer super korrekt ablaufen, Abweichungen werden nicht geduldet.
Man kann das ganze sehr schön an einer Straßenbaustelle verdeutlichen:


Auf dem Bild sieht man eine kleine Baustelle und 3 Japaner in Uniform. Das sind nicht etwa die Bauarbeiter, nein das sind die Verkehrslotsen! Sie sind dafür zuständig, dass der Verkehr trotz der Baustelle flüssig weiter läuft und es zu keinen Unfällen kommt. 3 Leute für ein 2 m² großes Loch in einer Nebenstraße... bei uns würde man da nicht mal ne Ampel aufstellen! Und das beste ist, die sind auch Nachts um 3 Uhr noch da! 24h am Tag wird die Baustelle bewacht! Jetzt mag man denken, die haben bestimmt keinen Spaß an ihrer sinnlosen Aufgabe. Weit gefehlt! Sie erledigen ihren Job mit einem Enthusiasmus, den ich in Deutschland noch nie gesehen habe. Jedes Auto wird gestoppt und nach Absprache vorbeigewunken und jeder hält sich dran. Dumm nur, wenn ein Deutscher des Weges kommt und einfach an der Baustelle vorbeigeht. Darauf, dass sich einer nicht an dir Regeln hält, sind sie überhaupt nicht eingestellt und fuchteln nervös mit ihren Leitstäben rum (die Nachts übrigens rot leuchten... wie ein Laserschwert).

Diese Baustelle ist übrigens kein Einzelfall, wir konnten das selbe an anderen Baustellen beobachten. Auch an Parkplatzeinfahrten oder Garagen steht immer jemand der aufpasst, dass alles nach den Regeln abläuft. Die Zugführer machen an jeder Haltestelle sogar die exakt gleichen Armbewegungen! Ich würde gern mal wissen, wie die hinter ihrer Maske wirklich über ihren Job denken...

Montag, 20. April 2009

Kamakura

Da wir am Samstag ja noch nicht genug gelaufen sind, ging es Sonntag nach Kamakura.
Kamakura liegt etwas südlich von Yokohama und wir mussten ca. 30 min mit der Bahn fahren. Der Nahverkehr ist hier wirklich super organisiert aber dazu ein anderes mal mehr.

Wir stiegen eine Station vor Kamakura aus und betraten gleich den ersten Tempel in Bahnhofsnähe. Ungewöhnlicher weise mussten wir Eintritt zahlen (war in Tokio bisher nie der Fall) was sich aber wirklich lohnte, da die Ausmaße des Tempels alles übertraf, was wir bisher gesehen hatten. Und 2 Euro sind jetzt auch nicht die Welt, für sowas wird einem in Europa deutlich mehr abgeknüpft.

Weiter ging es zum nächsten Tempel, der gleich um die Ecke lag und irgendetwas mit Hasen zu tun hatte. Wer ein Deutung zu diesem Bild hat immer her damit :D


In allen unseren Reiseführern stand, dass man sich dann auf einem Pfad durch den Wald zu den nächsten Sehenswürdigkeiten begeben sollte. Ich rechnete schon mit vielen vielen Japaner, es war ja immerhin Sonntag und super Wetter. Aber es war recht leer. Der Grund dafür wurde deutlicher je länger man dem Pfad folgte. "Pfad" konnte in diesem Fall wörtlich genommen werden, denn viel mehr war es auch nicht. Nur durch uralte Wurzeln unterstützt ging es 3,3km die Berge Hoch und Runter! Das war eine willkommene Abwechselung zur Betonwüste, wo wir uns sonst aufhalten, aber halt doch etwas unerwartet :)

Nach ein paar Tempeln auf dem Weg und viel viel Natur mit wunderschöner Aussicht kamen wir dann beim großen Budda an. Mit Groß meine ich dabei 700 Jahre alt, 12 Meter hoch und 93 Tonnen schwer! (und man kann in von innen besichtigen!). Dort war dann auch die Touristenmeute mit der ich eigentlich schon früher gerechnet hatte.

Wie schon am Samstag ging es dann in den nächsten Supermarkt Essen und Bier kaufen und dann an den Strand. Mal wieder ein gelungener Ausflug mit dringend benötigter Natur!

Hier sind die Bilder:

Kamakura

Tokio Bay

Mal wieder haben wir ein anstrengendes Sightseeing Wochenende hinter uns gebracht. Samstag machten wir uns gegen Mittag auf, um uns den Tokio Tower und die künstliche Halbinsel Daiba in der Bucht von Tokio anzusehen. Auf dem Weg nahmen wir wie üblich ein paar Tempel mit :).
Die mögen zwar auf den Fotos alle gleich aussehen, haben aber dennoch alle ihren eigenen Charm (und lustige Götzenbilder!). Geführt wurden wir wie immer von Tim und seinem wunderbaren Reiseführer, der da weitermacht, wo mein Marco Polo aufhört und wirklich zu den kleinsten Tempeln noch einen Text hat!

Wir stiegen in der Nähe des Mita Campus aus und machten uns auf den Weg zum Tokio Tower, welcher eine Kopie des Eifelturms ist. Aber da einfaches Kopieren den Japanern wohl nicht gereicht hat haben sie ihn gleich mal 8 Meter höher gebaut... typisch japanisch. Den Aufstieg haben wir uns allerdings gespart, wir waren ja bereits auf dem Goverment Building, das im Gegensatz zum Tower kostenlos ist. Unter dem Tower haben wir dann auch den ersten Sovenierladen gefunden. Voll mit super kitschigen Zeugs! War aber auch nicht anders zu erwarten :)

Weiter ging es Richtung Shimbashi Station von wo aus wir einen fahrerlosen Zug zur Halbinsel Daiba nahmen. Die Fahrt war sehr spannend, da der Zug zuerst auf einer Hochtrasse durch die Häuserschluchten und dann nach einer Schleife über die Rainbowbridge fuhr. in Daiba angekommen war es bereits 5 und die Sonne näherte sich langsam der Skyline von Tokio. Wir besorgten uns in einem Supermarkt etwas zu Essen und nen Pils. Dann ging es an den Strand und wir warteten auf den Sonnenuntergang. Kann man jetzt schlecht beschrieben schaut euch einfach die Bilder an ;).

Als die Sonne dann weg war gingen wir noch am Strand entlang und machten ein paar Nachtaufnahmen. Auch die Freiheitsstatur wurde Fotografiert (ja die haben sie auch kopiert aber sie ist insgesamt nur 9 Meter hoch :D ).

Und wie immer der Link zum Picassa Album:

Tokio Tower + Daiba


Mit Hilfe von Hugin habe ich dann noch folgendes Panorama gezaubert:



Fazit des Tages: ich brauch nen vernünftiges Stativ und am besten nen Fernauslöser für die Kamera, bei langer Belichtungszeit werden die Bilder sonst zu unscharf...

Dienstag, 14. April 2009

Sakura

Die wunderbare Kirschblütenzeit hier in Tokio ist nun leider vorbei und die Blütenblätter sind alle wie Schnee zu Boden gefallen. Ich kann nun gut verstehen, warum die Japan so begeistert davon sind. So ein prächtig blühender Baum ist wirklich ein einmaliger Anblick! Ich hab mal meine Fotos durchforstet und die besten Bilder zusammengefasst:

Sakura

Akasaka

Samstag waren wir mal wieder unterwegs auf Sightseeing tour. Ziel war diesmal der Stadtteil Akasaka wo wir uns 2,5 Schreine angeschaut haben. Unterwegs fanden wir einen super Schnapsladen wo wir uns erstmal eingedeckt haben :) Mehr Infos gibt es wie immer in den Bildkommentaren.

Akasaka

Samstag, 11. April 2009

Safety Manual

Wir hatten Gestern eine Besprechung in der unter anderem der Professor die neuen Studenten über die Sicherheitsvorschriften an der Uni aufgeklärt hat. Während der Professor geredet hat musste ich mir das "Safety Manual" in Englisch durchlesen. Schon nach den ersten Seiten konnte ich mein Lachen kaum noch unterdrücken aber seht selbst, es lohnt sich wirklich :D

Safety Manual

Danach hielten drei Studenten noch Präsentationen über ihre Projekte. Leider auf japanisch aber mein Sitznachbar erklärte mir immer grob worum es ging. Am Ende hielt ich dann noch eine Präsentation über das IFW in Englisch. Außer dem Professor, der immer fleißig genickt hat, hat mich glaube ich keiner verstanden. Einer hat mir danach erzählt, dass ich zu schnell geredet habe... da muss ich wohl in Zukunft die ganzen Sätze weglassen und nur noch in einzelnen Worten präsentieren :(

Ach an der rechten Seite hab ich jetzt übrigens meinen Twitter feed eingebunden, an den ich ab und zu von meinem Handy aus lustige Bilder sende.

Mittwoch, 8. April 2009

Handy

So ich hab mich heute erstmal um das Handy gekümmert, welches mir Marian freundlicherweise für die 4 Monate geliehen hat.
Nach studieren der Unterlagen, die zum Glück auch auf Englisch waren, hab ich die Nummer des Prepaid-Service gefunden und angerufen. Von der Maschine am anderen Ende erfuhr ich, dass die SIM-Karte noch bis September gültig ist, das Guthaben war allerdings verfallen. Super Sache da brauch ich ja nur neues Guthaben aufladen!
Hab mir also den Japaner mit den besten Englischkenntnissen in meinem Lab geschnappt und ihm die Lage geschildert. Er schien es auch verstanden zu haben und hat mich mit 2 jüngeren Japanern auf den weg in die Stadt geschickt. Dort angekommen hatten ich aber das Gefühl, dass sie nicht so recht geblickt haben, was ich von ihnen wollte. Als wir dann im Laden des Telefonanbieters waren wurde es noch schlimmer: die Angestellten dort schienen von PrePaid Karten überhaupt keinen Plan zu haben und wollten mich nach Yokohama schicken! Ich hab dann die PrePaid-Hotline gewählt und dem Japaner das Handy ans Ohr gehalten. Nachdem er sich die Ansage 3-mal angehört hatte machte es dann endlich Klick und wir haben im nächsten Supermarkt eine Guthabenkarte gekauft die auch funktioniert hat. Schwierige Geburt aber es hat sich gelohnt, die anderen Ausländer mit denen ich mich über Handy's unterhalten habe, hatten alle richtige Verträge für wesentlich mehr Geld.

Ich kann jetzt übrigens von meinem Handy aus unbegrenzt Emails schreiben und empfangen. Also richtige Emails inklusive Bilder im Anhang! Und das für gerade mal 2,50€ im Monat. Sowas würde ich mir in Deutschland auch wünschen!

Zeugen...

... Jehovas gibt es auch in Japan!
Meine erste Begegnug mit einem war sehr merkw... (Mist mir faellt gerade auf, dass ich hier ja garkeine Umlaute tippen kann :D, englisches Windows mit japanischer Tastatur ist echt aetzend!) ... merkwuerdig. Er kam mir auf offener Strasse hinterhergelaufen ("please wait please wait") und fragte mich ob ich mich fuer Jesus interessiere. Dann hat er mich fuer eine Ostermesse oder so eingeladen und wollte mir den Wachturm andrehen. Ich schaetze mal, dass er die Strasse patrolliert um internationale Studenten auf dem weg zum Campus abzufangen :D

Ich muss mir wirklich ne andere Tastatur besorgen. Wenn man den ganzen Tag an so ner japanischen sitzt wird man echt bekloppt. Oder halt jeden Tag den Laptop mitschleppen... :(

Sonntag, 5. April 2009

Hanami

Zitat Wikipedia:

Hanami (jap. 花見, „Blüten betrachten“) ist die japanische Tradition, in jedem Frühjahr mit sogenannten „Kirschblütenfesten“ die Schönheit der in Blüte stehenden Kirschbäume zu feiern.

Ich würde das Ganze wie folgt definieren:
Hanami: merkwürdige Kreuzung aus Festival und Picknick. Das Gedränge am Eingang, der Staubige Boden und die Masse an Menschen im inneren des Parkes kann durchaus mit einem Festival mithalten. Allerdings fehlen typische Merkmale wie überall verteilter Müll und in den Büschen urinierende Personen. Dixiklos mit langen Schlangen sind allerdings Vorhanden, qualitativ aber nicht besser. Das reservieren der Plätze erfolgt bereits im Vorfeld (vgl. deutscher Pauschalurlauber). Das eigentliche Picknick besteht aus einheimischen Gerichten. Es ist darauf zu achten vor dem betreten der Picknickplane die Schuhe auszuziehen!

Alles in allem eine spassige Angelegenheit, sollange man nicht gerade auf Einlass wartet oder bei Parkschluss (um 16:30!) wieder zur Bahn möchte.
Das ganze war vom Hiyoshi International House organisiert und wir wurden dort von ein paar alten Omi's und Opi's bewirtet, die wie sich später herausstellte ehemalige Studenten der Uni sind. Es gab leckeres selbstgemachtes Essen allerdings weiß ich nicht was genau es alles war :D
Typisch für Japaner war dann wieder der kollektive Aufbruch ohne einen ersichtlichen Grund (der Park hatte noch ein paar Stunden offen). Wir sind dann noch ein bischen durch den Park spaziert und haben Fotos gemacht und Bier getrunken. Bei strahlendem Sonnenschein hat dann sogar das Bier geschmeckt ;)
Hanami

Row, Row, Row Your Boat...

Freitag packte mich gleich Morgens der Eifer und ich machte mich um halb 10 mit meinem Laptop auf ins Lab. Dort war allerdings noch niemand was ich bei den pflichtbewussten Japanern eigentlich nicht erwartet hatte. Das Zahlenschloß an der Tür bekam ich auch nicht auf, da ich mir nur die Reihenfolge der Tasten gemerkt hatte. Ich war etwas verwirrt als ich feststellte, dass das digitale Display bei jeder Benutzung die Zahlen neu sortiert :D. Naja hab ich halt noch ein paar Runden auf dem Campus gedreht und mir die Gegend angeschaut. Um kurz nach 10 waren dann aber ein paar Leute im Lab und ich konnte mich (nach dem ich nochmal den Zahlencode erfragt hatte ;) ) an die Arbeit machen.
Hab mich dann den ganzen Tag in OpenGL reingearbeitet (damit kann man 3D-Umgebungen am PC simulieren). Wenn man objektorientiertes Programmieren zu schätzen gelernt hat ist OpenGL eine wahre Folter :(. Ich muß wohl mal nen bischen suchen um da ne elegantere Lösung für zu finden...
Um kurz vor 5 kam dann folgende Mail von Benni:
17 uhr am hiyoshi campus, wir fahren nach shibuya essen mit so einem ruderclub, its for free
Blick auf die Uhr... ok 10min das wird eng aber egal, frei Essen muß man bei den Preisen einfach mitnehmen! Also schnell Laptop in die Wohnung gebracht und ab zum Bahnhof... das sind ca. ein Kilometer aber ich habs fast pünklich geschafft :)
Dort angekommen traf ich dann auf die anderen beiden und den Ruderclub... und noch viele andere Clubs die dort rum wuselten! Wie sich herausstellte war gerade Einführungswoche für die Erstsemester und die ganzen Clubs waren auf Mitgliederjagt. Wir waren herzlich eingeladen also rein in die Bahn und ab nach Shibuya. Dort gings dann in ein Restaurante was mit unserer Ankunft allerdings hoffnungslos überfüllt war und sogar einige vom Ruderclub stehen mußten. Das war uns schon etwas unangenehm da wir ja eigentlich nur zum futtern mitgekommen waren aber die Japaner fühlten sich anscheinend geehrt. Zu essen gabs Chinese Food, da stehen die Japaner total drauf! Hat auch super geschmeckt aber wir hatten wohl so ein Tempo drauf, dass die Teller bei uns schon leer waren wenn andere gerade erst anfingen zu essen :D.
Im laufe des Abends stellte sich dann herraus, dass der Club in etwa so organisiert war wie eine deutsche Verbindung. Das heißt die ehemaligen Studenten zahlen nach ihrem Studium in den Club ein. Auch die Beziehungen innerhalb des Clubs werden wohl gut gepflegt. Das war jedoch nicht der einzigste Grund warum so ein Club für uns ausscheidet. Die trainieren 5 mal die Woche... jeweils 3 Stunden! Und die Schwielen an den Händen der aktiven Ruderer konnten das bestätigen! Und das alles nur um einmal im Jahr gegen Waseda, die andere Eliteuni Japans, anzutreten! Verrückt!

Andere Ansichten

Wer meinen Japanaufentlhalt mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten möchte, der sollte mal bei meinen beiden Kollegen Benni und Tim vorbeischauen. Dort werden dann wohl auch mal Bilder erscheine wo ich drauf bin ;)

Tim's Blog
Benni's Blog

Wir haben Freitag und Samstag wieder interessante Sachen erlebt, ich werd jetzt mal die Bilder sichten und das ganze in Worte fassen. :)

Donnerstag, 2. April 2009

Yagami Campus

Ich hatte heute Nachmittag einen Termin bei meinem Professor um das Thema meiner Arbeit zu besprechen. Da ich erst um 4 da sein mußte hab ich vorher noch ein paar Bilder vom Yagami Campus und der Umgebung gemacht. Die ersten 13 Bilder sind aus jeweils aus 3 Bildern mit unterschiedlicher Belichtungszeit entstanden. Die Technik nennt sich Exposure Blending und liefert bei geringem Aufwand tolle Ergebnisse (man braucht allerdings ein Stativ).

Yagami Campus


Das Treffen mit meinem Prof hätte übrigens nicht besser laufen können: ich kann das Thema bearbeiten, das wir uns am IFW schon zurecht gelegt hatten (das ist hier keine Selbstverständlichkeit hier!). Der Titel lautet
"Development of a System to Determine cutting Tool Paths according to human Guidance"
aber das werde irgendwann nochmal genauer erläutern.

Kaiser Palast + Ginza

So wieder ein paar neue Fotos von Tokio. Am Dienstag haben wir uns den Kaiser Palast (oder besser gesagt die Gärten drumherum) und das Nobel-Einkaufsviertel Ginza angschaut:


Kaiser Palast


Ginza

Mittwoch, 1. April 2009

Parkplatzproblem

Die Japaner haben für das allgegenwärtige Parkplatzproblem viele interessante Lösungen gefunden. Eine durften wir heute in Aktion erleben:

Es ist quasi ein Automagazin! Davor befindet sich noch eine große Scheibe im Boden womit man die Autos auf der Stelle drehen kann.

Welcome Party

Montagabend trafen wir uns alle an der Hiyoshi Station und gingen dann gemeinsam zum ersten Lokal. Die Gaststätten sehen hier von außen sehr unscheinbar, ja sogar schäbig aus! Der von der Straße sichtbare Teil ist meist nur ein paar Meter breit und schaut in etwa so aus wie eine schmale Kneipe in der Nordstadt. Ist man dann aber erstmal drin, wird man vom kompletten Gegenteil überrascht, alles ist ordentlich und sehr gemütlich (mit Ausnahme der Toiletten...).
Das Essen hat echt gut geschmeckt und war sehr abwechslungsreich. Vom Salat bis Frittiertem war alles vertreten. Zu trinken gab es Bier, das ganz gut geschmeckt hat (auf jedenfall besser als das Dosenbier hier aus dem Supermarkt!). Sobald ein Glas leer ist, wird von jemand anderem nachgeschenkt. Man darf es nicht selbst füllen, da das beleidgend für die Japaner ist!

Nach etwa zwei Stunden ging es dann weiter zur nächsten Bar wo dann getrunken wurde. Zwischendurch gab es sehr "interessante" Spieße bei denen sich die Japaner nicht einig werden konnten, welche Innerei des Huhns es ist. Hat aber gut geschmeckt ;). Ich saß dem Professor gegenüber und nachdem ich im erzählt hatte, dass ich noch nie Sake getrunken habe, ging es zur Sache: Ruckzuck stand warmer Sake und ein paar "Eierbecher" auf dem Tisch und es wurde getrunken. Die deutsche Angewohnheit, sein Glas zu exen und der japanische Drang, es sofort wieder zu füllen ergibt eine gefährliche Kombination!!! Zum glück hat das zeug nur 14%. Der Professor bestellte uns dann noch einen richtig guten Sake, der in einer 0,2 Flasche daher kam. Ich weiß nicht wie viel er gekostet hat aber wenig wars bestimmt nicht, weil die anderen alle gestaunt haben.

So ungefähr um 11 machten sich dann die meisten auf den Heimweg. Wir zogen allerdings noch zu fünft + Professor weiter zur nächsten Kneipe. Dort wurde uns dann in Wasabi eingelegter roher Tintenfisch serviert :D . War genau mein Geschmack aber man darf sich nicht all zu genau ansehen was man da eigentlich isst. Übrigens steigt meine Fähigkeit, mit Stäbchen zu essen, anscheinend proportional mit meinem Alkoholspiegel, denn ich hatte keine Probleme das kleine glitschige Zeug in den Mund zu bekommen :)

Welcome Party

Insgesamt ein sehr lustiger Abend!

Montag, 30. März 2009

Shibuya + Yoyogi + Tokio Skyline

So hab jetzt endlich alle Fotos von Samstag gesichtent und hochgeladen. Die unterschiedlichen Stationen haben jeweils ein eigenes Album auf meiner Picasa Seite. Um sich die Alben anzuschauen einfach auf die folgenden Bilder klicken ;) :


Shibuya


Harajuku Girls


Yoyogi Park


Tokio Skyline


Damit habe ich meinen Fotorückstand endlich aufgeholt!
Gleich gehts zum Abendessen mit meinem Professor und den anderen Studenten, bin mal gespannt was mich da erwartet :) .

Mein Zimmer

Auf vielfachen Wunsch hier nun ein paar Bilder aus unserer Wohnung:

Zimmer

Japanische Rockergang


Was hier nicht alles rumfährt :) ... War etwas überrascht hier eine Rockergang zu sehen aber Japaner kopieren einfach alles :D